Mo Županc interessiert sich seit ihrer Kindheit für Fotografie und dafür, Dinge zu erschaffen.
So war es absehbar, dass sie 1998 nach dem Abitur an der Hochschule Niederrhein in Krefeld ein Produktdesign Studium begann.
Bereits im Studium gründete sie ihr eigenes Fotolabel und experimentierte nach dem erfolgreichen Abschluss des Studiums 2004 im eigenen Fotostudio im Duisburger Hafen auf der Schrottinsel an den ersten aufwendigeren Composings.
So entstanden 2005 die ersten „Trash Collagen“ (wie Mo Županc die damaligen Werke selbst nannte), wie z. B. ‚Die Hochzeit‘, in der sie eine Hochzeitsszene in einer Kirche inszenierte, bei der sie die komplette Hochzeitsgesellschaft selbst spielt.
Schon damals zeigen ihre Composings die gleichen Hauptmerkmale wie ihre heutigen Werke: Parodie, Groteske und stereotype Rollenbilder.
Neben dem künstlerischen Wirken erfüllte sich Mo Županc 2009 einen weiteren Herzenswunsch und begann eine Ausbildung zur Hebamme in Hannover. Nach dem bestandenen Examen arbeitete sie freiberuflich und studierte ab 2015 Fotojournalismus an der Hochschule Hannover.
Aus privaten Gründen zog sie 2017 ins Ruhrgebiet zurück und bewarb sich zeitgleich um einen Masterstudienplatz an der Hochschule Bielefeld im Fachbereich Fotografie. Neben dem Studium arbeitete sie weiterhin als angestellte Hebamme, bis sie Ende 2021 zur Kriminalpolizei in den Erkennungsdienst wechselte.
Bald darauf legte sie ihr bisheriges, eher soziokulturell geprägtes Thema der Masterarbeit ad acta und entwickelte eine neue Thesis mit dem Titel: „Die Geschichte der Tatortfotografie und die eigene künstlerische Umsetzung“. Das Master Studium schloss sie erfolgreich Anfang 2023 ab und arbeitet seitdem an weiteren Composings für ihr Projekt ‚Tatortfotos‘.
Mo Županc lebt und arbeitet in Duisburg und Hannover.